Bindehautentzündung
Konjunktivitis - die mit Abstand am häufigsten auftretende Augenkrankheit - bedeutet, dass die Bindehaut auf einen Entzündungsreiz mit vermehrter Blutfülle (rotes Auge) sowie mit Absonderungen von Eiweißstoffen und weißen Blutkörperchen aus den Gefäßen reagiert. Der auslösende Entzündungsreiz trifft die Bindehaut bei der eigentlichen Konjuntivitis überwiegend aus der Umwelt; aber auch Reize aus der Lederhaut, der Hornhaut, der Regenbogenhaut und aus den Lidern führen zu einer Bindehautentzündung.
Symptome, Ursachen und Behandlung
Die Symptome einer Bindehautentzündung können je nach Ursache variieren, aber typische Anzeichen sind gerötete Augen, Juckreiz, Brennen, ein Gefühl von Sand oder Fremdkörpern im Auge, vermehrtes Tränenfluss und eine klare oder schleimige Augenabsonderung. Bei bakteriellen Infektionen kann sich eine gelbe oder grüne Eiterbildung entwickeln.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung der Augen und die Beurteilung der Symptome durch einen Augenarzt. Gelegentlich können weitere Tests erforderlich sein, um die genaue Ursache zu bestimmen, insbesondere wenn die Entzündung chronisch oder schwerwiegend ist.
Die Behandlung der Bindehautentzündung hängt von der Ursache ab. Virale Konjunktivitis heilt oft von selbst aus und wird symptomatisch behandelt, während bakterielle Konjunktivitis in der Regel antibiotische Augentropfen erfordert. Bei allergischer Konjunktivitis können antiallergische Augentropfen oder Medikamente zur Linderung der Symptome verwendet werden. Zusätzlich können künstliche Tränen zur Befeuchtung und Linderung der Augenreizung eingesetzt werden.
Es ist wichtig, während der Behandlung bestimmte Maßnahmen zu beachten, wie das Vermeiden des Reibens der Augen, das Tragen von Sonnenbrillen im Freien, die regelmäßige Reinigung der Hände und das Einhalten der verschriebenen Medikation, um die Genesung zu fördern und Komplikationen zu vermeiden.
In den meisten Fällen ist eine Bindehautentzündung nicht schwerwiegend und heilt innerhalb weniger Tage bis Wochen vollständig aus. Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Symptomen sollte jedoch ein Augenarzt aufgesucht werden, um die richtige Diagnose und Behandlung zu gewährleisten und mögliche langfristige Auswirkungen auf das Sehvermögen zu vermeiden.